Wo Licht ist ist auch Schatten — oder wenn die Schatten immer länger werden!

Januar 18th, 2010

So oder so, wir müssen die Aktiven sein! Wenn wir nur passiv da sitzen und es ohne klare Argumentation zu lassen, dass uns K.K. eins ums andere Mal, unsere liebgewonnenen Rituale versucht zu berauben, müssen wir uns nicht wundern, wenn sich andere Dinge wie der Hygienezustand, zum Beispiel der Duschen, nicht bessert.  Wir müssen uns, unserer Position bewusst werden und mit breiter Brust gegen die Missstände angehen und unsere Rechte einfordern. Denn wir haben keineswegs über unserer Zahlungsverpflichtung hinaus, Pflichten gegenüber  K.K. oder anderen Betreibern. Bei normalem oder freundschaftlichem Umgang mit den Mitgliedern war es ja auch bis weilen kein Problem, auch seitens der Mitglieder die Augen zu, zu machen. Nun muss ich allerdings feststellen, dass es mir zu abenteuerlich wird. Die Möglichkeiten zur Entfaltung werden seitens K.K. immer mehr eingeschränkt, die Preise erreichen im Verhältnis zur Qualität, astronomische Höhen. Ein Beispiel ist, dass nicht nur einmal, kalte Sauce auf lauwarmem Schnitzel serviert wird. Für mich ein no go! Ich vermute das sich in den nächsten Tagen in diesem Blog zum Thema Spirit Sport noch einiges tun wird. Aber bei allem Respekt vor eurer, ihrer oder deiner Aufregung bitte immer sachlich, ehrlich und bei der Wahrheit bleiben. Denn es könnte ja sein das wir die Texte K.K. persönlich ans Herz legen möchten. Im Übrigen ist dieser Blog öffentlich und über Suchmaschinen auffindbar.

Ich für meinen Teil wäre bereits aus meinem Vertrag ausgestiegen und werde es spätestens bei einer Beitragserhöhung tun. Was mich zurück hält, ist der wirklich freundschaftliche, schöne, persönliche und nette Kontakt der sich im Laufe der Zeit mit den Menschen entwickelt hat. Der, auch wenn es zum worst case kommt, hoffentlich noch bestand hat.

Ich weiss das ist keine schöne Geschichte, aber wie ich meine, Wichtig. Wenn du etwas dazu beizutragen hast, dann tue es hier. Wenn du Menschen kennst, denen es genauso geht, berichte ihnen von dem Blog. Vielleicht wird sich ja auch K.K. einlesen. Und was unwahrscheinlich ist, aktiv mit uns sprechen wollen.

Und jetzt geht’s los!

Liebe Grüße Eure Schleiche

Wir wahren Helden

Januar 16th, 2010

Für Alle die vor 1980 Geboren sind, und die, die danach geboren wurden können das Ruhig auch mal lesen und sollten mal nachdenken.

Früher war alles ganz anders. Die in den 50gern 60gern 70gern geborenen wissen was ich meine.Gemäß Theorien von 2004  2005  2006 müssten wir schon längst tot sein.WARUMWir saßen im Auto, ohne Kindersitz, ohne Sicherheitsgurt und ohne Airbag. Unser Bett war mit Farbe voller Blei und Cadmium angestrichen! auch die bunten Holzklötze, die wir uns begeistert in den Mund steckten.An der Treppe gab es kein BfU Sicherheitsgitter. Wer das Treppensteigen nicht beherrschte und nicht aufpasste, purzelte die Treppe hinunter und schlug sich die Fresse blutig.Wenn wir nachts weinend im Bettchen aufwachten, hörte das niemand! Falls doch etwas Schlimmes passiert war, mussten wir tierisch laut schreien damit die Eltern aufmerksam wurden.Babyphon??  Was ist das denn?Flaschen mit gefährlichem Inhalt ( Auch die aus der Apotheke, mit Salzsäure und Brennspiritus usw. ) konnten wir ganz einfach mit unseren Händchen mit beschränkter Motorik öffnen!Viele Türen besonders die von Aufzügen und Autos, gingen einfach zu, und wenn unsere Fingerchen dazwischen kamen, tats. mehr als höllisch weh.Wenn wir zu faul zum Laufen waren, setzten wir uns hinten auf das Fahrrad  des Freundes. Der strampelte sich einen ab und wir versuchten uns an den Stahlfedern des Velosattels festzuhalten.  AUUUAAAAAAEinen Helm trug man nicht. Nicht mal auf dem Moppet und schon gar nicht auf dem Fahrrad.Wasser trank man vom Wasserhahn und nicht aus der Pet-Flasche.Farb und Aromastoffe muss es auch schon gegeben haben.Soo roooot   und grüüün  und geeelb wie die Limonade damals war, sieht man heute keine mehr.Ein Kaugummi legte man am Abend auf dem Nachttisch und am nächsten Morgensteckte man ihn einfach wieder in den Mund.In der Schule gab es nur eine einheitliche Größe von Pulten.Die Luxusmodelle waren zwar in der Höhe verstellbar, aber alle hatten so eine gefährlich Klappe dran.Unsere Schuhe waren immer schon eingelaufen durch Bruder Schwester Neffe Freunde  oder Eltern.Auch das Fahrrad war meistens zu groß oder zu klein. Überhaupt hatte das Fahrrad keine Gangschaltung und wenn doch  dann gab es eine 3 Gang Narbenschaltung. Wenn man einen Platten hatte, lernte man vom Vater wie man mit Wassereimer Reparaturwerzeug Schmirgelpapier und Gummilösung das wieder richten konnte.Wir verließen frühmorgens das Haus und kamen wieder Heim wenn die Straßenbeleuchtung bereits eingeschaltet war. In der Zwischenzeit wusste meistens niemand wo wir waren und niemand hatte ein Handy.Wir ließen im Wald „die Sau raus“ oder im Park, Kinderspielplätze mit Sandkasten, Schaukeln und Klettergerüsten, oder auf dem Pausenplatz der kein Versammlungspunkt für irgendwelche abartigen Schmutzfinken war.Da lagen auch keine Spritzen und gebrauchte Kondome herum.Wenn wir zu einem Freund wollten, gingen wir einfach hin. Wir mussten nicht vorher anrufen um einen Termin zu vereinbaren. Wir wurden von den Eltern auch nicht hin gebracht bzw. von dort abgeholt. Wir aßen Kekse und bekamen Brot mit viel guter Butter drauf. Und davon  wurden wir auch nicht Dick.Wir tranken aus derselben Flasche wie unsere Freunde und keiner machte deswegen ein Theater oder wurde gleich krank.Wir hatten keine Playstation, Nintendos, X Box, 64 Fernsehsender, Videos mit Dolby- Surround – Sound, MP3 Player, eigener Fernseher mit Satelitenempfang, PCs  und Internet….  Wir hatten Freunde. Das Fernsehprogramm begann erst um 18 Uhr! Da kam  ( manchmal ) eine Stunde lang etwas Lustiges für Kinder und wehe dem der  sich nachher traute aufzustehen um den einzigen Knopf ( fest am Fernseher montiert ) für einen anderen Sender zu betätigen. Die Eltern bestimmten, was und wie lange „TV geglotzt“ wurde. Wir haben uns fair geprügelt und es gaben auch Verletzungen aber niemand wurde vor dem Richter zitiert. Das waren ganz normale, tägliche Unfälle und manchmal gab es hinterher ( als erzieherische Maßnahme ) noch eins auf den Hintern. Wir kämpften, schlugen uns grün und blau und es gab keinen Erwachsenen der sich darüber aufregte. Keiner holte für so was gleich eine Peace Flagge hervor.Pädagogisch wertvolles Spielzeug machten wir selber, mit Knüppeln schlugen wir auf Bälle, wir bauten Seifenkisten und merkten erst unten am Berg, dass wir die Bremsen vergessen hatten.Wir spielten Strassenfussball und nur wer gut war durfte mitspielen. Wer nicht gut genug war, musste lernen mit der Enttäuschung um zu gehen.  Da half nur Training. !!Das ging auch ohne Kinderpsychiater und Rorschach Test.In der Schule gab es auch dumme Schüler. Sie kamen und gingen mit den anderen Schülern und wir hatten den gleichen Lehrstoff. Manchmal musste ein Jahr wiederholt werden und darüber wurde nicht diskutiert. Auch nicht am Elternabend. Der Lehrer hatte immer Recht. Wir machten unsere Pausenbrote selber, nahmen am Morgen einen Apfel mit, und wenn wir das vergaßen, konnte man in der Schule nichts kaufen.McDonalds…Burger King… Döner Bude…Snack Bar…Imbiss Stand…Pizza Ecke…M-Take-Away oder Selecta Automaten??                                         FEHLANZEIGEZur Schule gingen wir ( AUCH IM WINTER ) zu Fuß.  Schulbusse  ???Wenn deine Mutter zum Abschied in der Türe stand oder die aus dem Fenster nachwinkte, Warst du eine Memme.. und kam sie sogar als Begleitschutz mit, Na dann „gute Nacht“.Wenn du dich wirklich in echte Gesetzeskonflikte gebracht hattest, dann waren die Eltern schnell mit der Polizei einer Meinung. Sie holten dich zwar auf der Wache ab, aber nicht um dich raus zu Pauken. Daheim ging das Verhör gnadenlos weiter,  ohne Jugendberater, Sozialarbeiter und anderen pädagogischen Schöngeistern.Unsere Taten hatten Konsequenzen und wir konnten uns nicht verstecken.  Kindersorgentelefon pff   Ach was!!Wir waren frei, hatten Pech, aber auch Erfolge und trugen Verantwortung. Wir mussten lernen damit umzugehen.Unsere Generation hat viele Menschen hervor gebracht, die Probleme lösen können, die innovativ arbeiten und dafür Risiken eingehen und die Folgen nicht scheuten.

Gehörst DU auch dazu?                                      Gratulier!!

Wir waren Helden.

Geboren nach 1980??

Verdammt eigensinnig und erst noch weiter gelesen hää ?

Jetzt weißt du  ((( WEICHEI ))) was wahre Helden sind.

Ich hoffe das dies auch von nach 1980 geborenen gelesen wird Laaach.

Sie könnten die „neuen HELDEN“ von morgen sein.

Lieben GrußSaunaboy

Die Schleiche

Januar 1st, 2010

Die Schleiche.Es war einmal eine Gruppe von Schleichen, die einen Wettlauf machen wollten. Ihr Ziel lag ungefähr   42.195 Km vom Start des Wettlaufs entfernt.Viele Zuschauer hatten sich bereits versammelt, um diesen Wettlauf zu sehen und sie anzufeuern. Das Rennen konnte beginnen.Ehrlich gesagt: Von den Zuschauern glaubte niemand so recht daran, dass es möglich sei dieses weit abgelegene Ziel zu erreichen.Alles was man hören konnte waren Sprüche wie: ,,Ach, das ist bestimmt viel zu anstrengend!   Die werden sicher nie da ankommen!“ oder: ,,Das können sie gar nicht schaffen, dass Ziel ist viel zu weit!“Die Schleichen hörten das und begannen schon nach der halben Strecke nach und nach zu resignieren…………….Außer einer Schleiche, die kraftvoll weiter lief. Die Zuschauer riefen weiter: ,,Das ist doch viel zu anstrengend!  Das kann keine Schleiche schaffen!“Immer mehr Schleichen verließ die Kraft und sie gaben schließlich auf………….Nur die eine Schleiche lief immer noch weiter.   Sie wollte einfach nicht aufgeben! Es hatten alle aufgehört, weiter zu laufen, außer dieser einen Schleiche, die mit enormem Kraftaufwand als einzige das Ziel erreichte!Jetzt wollten die anderen Schleichen natürlich wissen, wie sie das denn schaffen konnte!Einer von ihnen ging auf sie zu, um sie zu fragen wie sie es geschafft hatte, diese enorme Leistung zu bringen und bis ans Ziel zu kommen.Es stellte sich heraus………..Der Gewinner war    T A U B    !!!!! Und die Moral von der Geschichte:Höre niemals auf Leute, die die schlechte Angewohnheit haben, immer negativ und pessimistisch zu sein,denn sie stehlen Dir Deine schönsten Wünsche und Hoffnungen, die Du in Deinem Herzen trägst!Denke immer an die Macht der Worte, denn alles was Du hörst und liest, beeinflusst Dich in Deinem Tun!Daher: Habe immer eine P O S I T I V E  Einstellung. Und vor allem: Sei einfach TAUB, wenn jemand Dir sagt, dass DU Deine Träume nicht realisieren kannst!Denke immer daran: Auch D U kannst es schaffen!Der Saunaboy

Die Perle der Karibik!

Dezember 13th, 2009

Yeah

Die Perle der Karibik! 

 

Stolze, einfach gekleidete Menschen schreiten vorbei an „the cage“ und wenden sich ab von den Objektiven der Touristen. Alle scheinen sehr beschäftigt. Strahlen ein gewisses Tempo aus. In Wirklichkeit haben hier wohl alle Zeit, für jeden. Fast nie, sehe ich jemanden europäisch ernsthaft, konzentriert blicken. Ich habe den Eindruck, schon ein Fingerzeig oder ein Augenaufschlag aus meinem weißen Gesicht, provoziert eine Reaktion der Menschen, um uns herum. Ist aber eigentlich klar, als Weißbrot unter ausschließlich Schwarzen. An einer Bushalte, wenn ich die überhaupt so nennen darf, stehen wir nicht eine halbe Minute ohne, dass uns ein Wartender anspricht. „Wo wollt ihr hin, man!“ fragt er strahlend mit einem dieser amerikanischen Wolldeckenaktzente. Ein bisschen verunsichert und vielleicht auch ertappt, antworte ich, „wir wollen nach ——- — airport!“ Und schon wurde das Schokoladengrinsen noch breiter und noch freundlicher. „Yeah man, wo kommt ihr her? Ihr kommt nicht aus Amerika, seit ihr aus England?“ Jetzt wurde mein Grinsen breiter. Denn mein English hat eher etwas von einem gerade in Deutschland eingereisten Araber, der in eine Bundestagdebatte gerät, die ausschließlich mit Fremdworten geführt wird. Lachend antworte ich, „wir kommen aus Deutschland!  Gerade gestern gelandet, wollen wir uns am Airport ein Mietauto ab holen.“ Ich blicke in erstaunte und vielleicht auch ein wenig überraschte große braunschwarze Augen und höre, „wo ist denn eure Gruppe?“  „Welche Gruppe? Wir möchten deine Insel erfahren und das mit dem eigenen Auto und ohne Reiseleiter!“ Noch mehr verwundert und vielleicht auch etwas besorgt kommt aus dem tiefschwarzen Gesicht „ich kann euch den Weg zum Airport zeigen, ich arbeite da.“ 

„Welcher Bus fährt denn dahin?“ frag ich. Lautes Lachen schlägt mir entgegen. „Warum lachst du?“ Will ich wissen. „Da fährt kein Bus hin?“ „Und wie kommst du hin?“ „Ich fahre mit dem Route-Taxi“ meint er. „Ah, das hab ich gelesen, ihr habt hier keine Busse sonder so was wie Sammeltaxi!“ 

Gleizeitig hält ein gepflegtes älteres Gefährt an der Stelle an wo wir stehen. Der Namenlose Schwarze weist uns in den Wagen. Unwohl steigen wir in einen leeren Kleinbus. Ich will natürlich wissen was uns die Fahrt kosten wird und Frage den Fahrer, der aber nicht auf die gestellte Frage, nach dem Preis antwortet. Sonder sagt: „Yeah man, ich bin Bob. Wo wollt ihr hin?“ Ich komme gar nicht zur Antwort. Unser Begleiter, der mit einsteigt, spricht mit Bob. In einer mir unverständlichen Sprache und erklärt Bob das alle zum Airport wollen. Soviel hatte ich verstanden. Meine Frau fühlt sich noch unsicherer als ich. Also tue ich sehr souverän um die Unsicherheit von Dagmar nicht zu strapazieren. Jetzt nur keine Panik. Ich spreche unseren Begleiter an „hey, was kostet die Fahrt?“Er meint, „das machen wir schon noch.“„Übrigens“ sage ich „mein Name ist Udo und das hier ist meine Frau Dagmar“„Oh“ meint unser Begleiter „ich hab vergessen mich vor zu stellen, ich bin Frank“„Hey Frank, frag doch bitte was die Fahrt zum Flughafen kostet, bei uns ist es so üblich, vor her zu wissen was man Zahlen muss. Und wenn wir fremd sind dann ist uns das noch wichtiger, um Missverständnisse und Ärger zu vermeiden.“ „Darüber gibt es keinen Ärger“ lacht Frank und spricht wieder mit dem Fahrer. Der schon längst mehrere Kilometer gefahren war. „Udo“ spricht Bob mich an „zahle was du möchtest!“ Was für eine Situation. Ich spreche die Sprache nicht, fühle mich falsch oder unverstanden. Ich weiß, dass diese Menschen auf den Tourismus angewiesen sind. Ich möchte nicht als neureicher Juppi gesehen werden, noch als Ausbeuter. Ich hab den schwarzen Peter in der Hand. Ich schaue in mein schlaues Buch, der Reiseführer im Westentaschenformat, für wenig Geld. Da stehen meistens nur Touritipps drin, wo kaufe ich meine Souvenirschrott oder so. Aber manchmal hat man ja auch Glück. –Da ein Hinweis: Route-Taxi die Sammel-Taxi Verbindung zwischen den Orten. Die Taxen, meist ein kleiner Toyota Yaris, überladen mit acht Personen. Verkehren nur zwischen zwei bis drei Orten. Da muss dann Umgestiegen werden. Dabei sind etwa 2 – 3 Dollar fällig. Die Strecken sind so um die 10km lang. Unsere Strecke ist so in etwa 70km also ist der Wert der Fahrt 14-21 Dollar. Mein Entschluss: Ich zahle 20 Dollar pro Nase. Wobei nach Reise Führer ein richtiges Taxi etwa 50-60 Dollar kostet. Dann aber ohne Abenteuer und Menschen hautnah.Den Rest der weiteren Fahrt Unterhalte ich mich, die meiste Zeit mit Frank. Wenn man das Unterhalten nennen kann. Die ganze Strecke ist sehr entspannt bis zu einer Stelle an der mindestens fünf Polizisten mit Helm, Schutzweste, Handschuhe, Springerstiefel, Uniform und dem Schnellfeuergewehr in Vorhalte, Verkehrskontrolle machen. Im Übrigen sind es in etwa 35°C bei mindestens 99 Prozent Luftfeuchtigkeit. Bob und Frank werden still und das mitten in einem Redeschwall. Ich sehe die Kontrollstelle auf dem Seitenstreifen der Straße. Und ich frage mich warum die Beiden plötzlich so still werden. Aber bei meinem Gedanken bleibt es nicht. In dem Moment, dass wir die Stelle passieren, frage ich Bob „was ist los?“  Wir fahren vorbei und beide entspannen wieder. Bob erklärt mir, „wenn wir Schwarzen mit zwei Bleichgesichtern im Auto unterwegs sind und kein Route-Taxi-Zeichen auf der Windschutzscheibe haben, könnte es sein das die meinen, wir haben euch entführt. Nur schon der Verdacht bei einer Kontrolle kann sehr unangenehm werden.“„Ich verstehe, das scheint ja dann auch schon mal vor zu kommen?“ Frage ich nicht ganz ohne einen etwas unruhigen Ton.Frank meint „ja, das passiert hier öfter, aber ihr seid in guten Händen! Glaub mir!“ 

Man was bin ich jetzt beruhigt, denke ich bei mir, das wir in so guten Händen sind. Hey man, wir kennen uns grade mal 20 Minuten! Die weiter Fahrt ist es aber weiterhin relativ entspannt. Aber mir war jetzt klar, kein Bus, kein Route Taxi, nein eine Privatfahrt, darum steigt auch niemand zu. Und halleluja, Dagmar bekommt das Gespräch, gar nicht mit. Weil sie die ganze Fahrt mehr oder weniger von der Landschaft und den saumäßigen Straßen abgelenkt wird. Aber es fällt auch schwer bei solchen Eindrücken nicht ins Träumen zu geraten. Freilebende Vögel die aussehen wie Flamingos aber eine Farbe tragen die man denen so gar nicht zu schreibt, Kormorane die auf einer Art Leitplanke auf Beute warten, Geier die sich kaum zwei Meter vor dir auf der Straße niederlassen. Ein üppiger Bewuchs, wie es einem echten Regenwald zu Gesicht steht. Einfach grün, grüner, am allergrünsten. Zwischendurch male ich mir aus Dagmar würde jedes Wort mit bekommen und kriegt, dass was ich unter einer Panikattacke verstehe. 

Da endlich, das erste Schild zum Flughafen, ich deute das als, nächste rechts ab. Junge jetzt mach bloß keinen Scheiß und fahr die nächste rechts. Sonst bekomme ich die Panikattacke, die ich mir für Dagmar ausgedacht habe. Puh, Bob setzt den Blinker und fährt in einen Kreisverkehr ein. Erste Ausfahrt vorbei, zweite Ausfahrt vorbei, bei der dritten will ich ansetzten. Da ruft Bob aus, „verdammt, Ausfahrt verpasst, no problem Man, muss ich noch mal rum, yeah man!“Ich möchte in diesem Moment nicht wirklich mein Spiegelbild sehen. Das Gesicht ist wahrscheinlich aschgrau, die Augen blutunterlaufen und die Halsschlagader steht vor wie eine dicke, fette, hässliche Krampfader. Noch fünf Minuten und wir sind am Ziel. 

Alle Aufregung kostenlos aber die Fahrt nicht, jetzt wird abgerechnet. Ich zücke meinen Geldbeutel und ziehe das von mir geplante Honorar heraus und drücke es Bob mit meinem Danke in die Hand und will mich verabschieden. Bob zählt die vier Zehner vor. Gibt Frank, von dem ich mich gerade verabschiede, einen Zehner in die Hand. Und meint, „hey man, das ist zu viel“ und gibt mir zwanzig Dollar wieder. Verblüfft und auch ein wenig vorgeführt stehe ich da. Ich will natürlich das Geld nicht wieder aber Bob und Frank bestehen darauf. Erklären aber auch warum. „Mit den zwanzig Dollar gibst du mir schon mindestens das Doppelte was ein Route Taxi kostet und wir müssen eh hier her. Also nimm das Geld zurück und enjoy your time, auf unsere Insel, yeah man! Wir verabschieden uns herzlich, von den beide die wir wohl auch nie wieder sehen werden!Jetzt geht die Suche nach der Autovermietung los aber der Flughafen ist recht klein. Aber dafür gut gesichert. Ohne Ticket bekommt man keinen Zutritt. Wir fragen uns durch und nach dem wir uns verständlich gemacht haben deutet uns ein Sicherheitsmann ein kleines Schild. Unter dem Schild eine kleine Klingel auf der Flughafenwand. Ich drücke auf den Klingelknopf und warte. Scheinbar aus der Mauer ertönt eine Stimme. Sprache? Fehlanzeige! Wir haben nix aber auch gar nix verstanden. Ich rufe in Richtung Mauer, „wir wollen ein Auto mieten“ klar ich rufe in Englisch. Da, die Mauer Antwortet, „einen Moment bitte.“ Wir warten in unserem Touristendress vor dem Flughafen. „Andere Länder andere Sitten“ höre ich mich selbst sagen.Da kommt ein schwarzer Mann auf uns zu und spricht uns an. „ Willkommen, bitte folgen sie mir.“ Und siehe da mit diesem Herren kommen wir ohne weitere Kontrolle in den Terminal.Dann folgt das ganz normale Palaver um die Papiere und anschließend bekommen wir unser Auto. Na, was soll ich sagen, es ist oh Wunder, ein Toyota Yaris. Eigentlich hatte ich nach dem was ich auf den Straßen gesehen habe, nichts anderes erwartet. Das Auto sah für seine mindestens 8 Jahre sehr gut aus, innen. Außen ein Auto was alles schon gesehen haben muss! Es gibt im Protokoll, das ich unterschreiben muss, keine Stelle die nicht mit einem Schaden gekennzeichnet wird. 

Jetzt haben wir, habe ich, nur noch einen Wunsch. Ab ins Hotel denn die siebzig Kilometer haben es in sich! Rechtslenker und links Verkehr aber auch die Straßen sind eine große Herausforderung. Die Rückfahrt ist ein eigenes Abenteuer. Das war es auch schon fast mit dem ersten Reisebericht der vielleicht eine Fortsetzung findet wenn er gelesen und kommentiert wird. Was mich hier wundert, ist das ich hier im Land des schnellsten Mannes der Welt bin. Und an diesem Tag noch nicht einen Läufer gesehen habe. Dafür ist der zweite Exportschlager, haha, nach dem Bauxit allgegenwärtig und präsent, aber auch geil! Na, wo bin ich? Und wer ist der schnellste Mann der Welt? Warum sehe ich, in einer so sportbegeisterten Nation, keine Läufer? Wer oder was ist „the cage“? 

Wer weiß es? 

Hier noch ein Spruch von dieser Insel: Dont drive and drink but smoke and fly! 

 

Liebe GrüßeEure Schleiche.

Hallo ihr da draußen in der Welt!

Dezember 8th, 2009

In den nächsten Tagen wird hier ein Reisebericht erscheinen (Thema: Die Perle der Karibik), der gerne kommentiert werden darf. Oder vielleicht habt ihr eigene Berichte zu euren Reisen und Sporterfahrungen! Also los geht`s.

 Eure Schleiche“Die Perle der Karibik”